Ein Herz für Geflüchtete Der Krieg in der Ukraine erschüttert Europa und die Welt. Während die Politik um Lösungen auf internationaler Ebene ringt, packen zahlreiche Berlinerinnen und Berliner direkt mit an, bieten Unter- künfte, organisieren Hilfstransporte. Auch Berliner Unternehmen engagieren sich. Die Berliner Sparkasse etwa hat im Jahr 2022 ins- gesamt 17.249 Konten für Menschen aus der Ukraine eröffnet, die sechs Monate lang kostenlos waren. Seit dem 24. Februar 2022 ist alles anders. Mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine be- ginnt eine neue Zeit – vor allem für die betroffenen Menschen in und um Kiew, Mariupol, Charkiw. Viele müssen Hab und Gut zurücklassen; Dörfer und ganze Städte versinken in Schutt und Asche. Gleichzeitig setzt eine beispiellose Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft ein. Berlinerinnen und Berliner rücken zusammen, um geflüchteten Menschen aus der Ukraine eine Bleibe anbieten zu können. Berliner Gastfreundschaft in schweren Zeiten Eine von ihnen ist Christina Grasse von der Berliner Sparkasse: Sie nimmt die Ukrainerin Ksenia bei sich auf, die am 24. Februar um 5 Uhr morgens über- stürzt aus Kiew flüchten musste. Über einen Tag hatte Ksenia an der polnischen Grenze gewartet, bei Minusgraden im Auto geschlafen. Als sie mit ihrem weißen Zwergspitz Crystal schließlich in Berlin eintraf, sollte sie zwei Wochen bei Christina Grasse unterkommen – daraus wurden drei Monate, in denen sie herzlich im Kreis der Familie aufge- nommen wurde. Engagement ist Ehrensache Auch während des Ehrenamtsmonats der Berliner Sparkasse fokussierten sich insgesamt sechs Projekte der Mitarbeitenden auf das Ukraine- engagement. Darunter waren eine Tiertafel für Haustiere von Geflüchteten, selbstgehäkelte Stofftiere für Kinder und ein Ukrainecafé als An- laufpunkt für Geflüchtete. Die Berliner Sparkasse bedankte sich für das Ukraineengagement der Mit- arbeitenden mit zwei Tagen Sonderurlaub. Liefern, was hilft: vom Generator bis zum Verbandsmaterial Getrieben vom Wunsch, der Ungerechtigkeit des Kriegs konkrete Hilfe entgegenzusetzen, engagiert sich ein ganzer Freundeskreis mit selbstorgani- sierten Direkttransporten von Hilfsgütern – unter ihnen auch Katja und Timo Brückner, beide bei der Sparkasse tätig. Mittlerweile ist daraus der ge- meinnützige Verein „Berlin Hands e. V.“ geworden. Die Hilfslieferungen gehen an Gemeinden in der Ostukraine sowie Kommunen, die direkt in den hart umkämpften Gebieten liegen, und sind jeweils auf den aktuellen Bedarf abgestimmt. Seit der ersten Lieferung Anfang März wurden mehr als 40 Tonnen Hilfsgüter gesammelt, verpackt, ver laden und direkt in die Ukraine gebracht – vor allem Powerbanks, Lebensmittel, Hygienebedarf, Generatoren, Verbandsmaterial sowie Medizin. Die Berliner Sparkasse unterstützte die Aktion mit Powerbanks und Geldspenden im Rahmen ihres traditionellen Ehrenamtsmonats. Viele Mit arbeitende beteiligten sich ebenfalls mit Sach- und Geldspenden. i m i h r e F a m i „ W i t h L o v e , K s e n i a “ – e i n e U k r a i n e r i n s a g t d a n k e i n m e i n e m u n d i o n e n U k r a i n e r i n n e n u n d U k r a i n e r n . „ 2 0 2 2 w a r d a s s c h w i e r i g s t e J a h r i e u n d F r e u n d e n a h m e n a u f u n d s c h e n k t e n L e b e n v o n M i A u f m e r k s a m k e i t u n d C h r i s t i n a u n d a l m i c h u n d m e i n e n H u n d C r y s t a l i e d a f ü r m i r d i e g r ö ß t e U n t e r s t ü t z u n g , I c h m ö c h t e T i n a u n d d e r g a n z e n F a m i U n d d a n k e a n g a n z D e u t s c h l a n d f ü r d i e i n U n t e r s t ü t z u n g d e r U k r a i n e r i n n e n u n d U k r a i n e r l f e ! H i d a n k e n ! e i n e r s o s c h w e r e n Z e i t ! W i t h L o v e , K s e n i a ! “ l l l l l 5